LandAussichten

著者: Andreas Hermes Akademie
  • サマリー

  • Unsere Abteilung Entwicklung ländlicher Räume steigt jetzt auch mit der Reihe „LandAussichten“ in den AHA-Podcast ein. Wir werfen einen genauen Blick auf die vielfältigen Themen und Fragestellungen, die die ländlichen Räume in Deutschland beschäftigen. Ehrenamt, Landnutzung, Zukunftsbilder oder neue Narrative – gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den ländlichen Räumen werden diese und weitere Bereiche genauer unter die Lupe genommen.

    Einmal im Monat ist eine neue Folge auf allen gängigen Plattformen zu hören (z. B. Apple Podcasts, Spotify sowie auf unserem YouTube-Kanal).

    Andreas Hermes Akademie (AHA) im Bildungswerk der Deutschen Landwirtschaft e.V.
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あらすじ・解説

Unsere Abteilung Entwicklung ländlicher Räume steigt jetzt auch mit der Reihe „LandAussichten“ in den AHA-Podcast ein. Wir werfen einen genauen Blick auf die vielfältigen Themen und Fragestellungen, die die ländlichen Räume in Deutschland beschäftigen. Ehrenamt, Landnutzung, Zukunftsbilder oder neue Narrative – gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den ländlichen Räumen werden diese und weitere Bereiche genauer unter die Lupe genommen.

Einmal im Monat ist eine neue Folge auf allen gängigen Plattformen zu hören (z. B. Apple Podcasts, Spotify sowie auf unserem YouTube-Kanal).

Andreas Hermes Akademie (AHA) im Bildungswerk der Deutschen Landwirtschaft e.V.
エピソード
  • #30 – Muslimisch-migrantisch auf dem Land
    2024/12/10
    4,55 Millionen Deutsche sind Musliminnen und Muslime. Damit ist der Islam die größte nicht-christliche Religionsgemeinschaft in Deutschland, doch nur wenige von ihnen leben in den Ländlichen Räumen (https://www.bpb.de/themen/stadt-land/laendliche-raeume/335931/religionsgemeinschaften-in-laendlichen-raeumen/#node-content-title-5). Du’A Zeitun ist islamische Theologin und Pädagogin an der Katholischen Landvolkhochschule Oesede im Landkreis Osnabrück und Expertin für Antisemitismusprävention. Sie gibt uns einen Einblick in die Lebenssituation von Muslim:innen in den Ländlichen Räumen und ihre Arbeit im Interkulturellen Dialog. Im Vergleich zur Mehrheitsgesellschaft ist es für Muslim:innen – gerade wenn sie erst kürzlich geflüchtet sind – schwieriger ihren alltäglichen Bedürfnissen nachzugehen. Moscheen gibt es meist nur in Mittel- oder Großstädten und dann ist es auch noch fraglich, ob das Gebet in der bevorzugten Sprache stattfindet. Ebenso sind orientalische oder arabische Lebensmittelläden in Ländlichen Räumen kaum zu finden. Noch wichtiger ist aber das Vorhandensein einer Gemeinschaft, in der sich Muslim:innen mit ihrer Kultur, Sprache und Religion willkommen und verstanden fühlen. Trotzdem berichtet Du’A Zeitun von Vorteilen, die die Ländlichen Räume für migrierte Muslim:innen haben können, sodass sie integrierter in die deutsche Gesellschaft leben können als in Städten. So besteht die Chance in den Ländlichen Räumen die deutsche Sprache schneller zu lernen und dadurch einfacher Praktikums- und Arbeitsplätze zu bekommen (auch hier: https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/migration-in-staedtischen-und-laendlichen-raeumen/308032/auf-dem-dorf-hast-du-einen-namen-in-der-stadt-eine-nummer-gefluechtete-in-laendlichen-raeumen/). Um diesen Herausforderungen zu begegnen und schließlich die Vorteile der Ländlichen Räume für Muslim:innen nutzbar zu machen, hat Du’A Zeitun in ihrem Projekt den muslimischen Jugendverein in Osnabrück MUJOS gegründet (https://www.mujos.info/). Hier können sich muslimische Jugendliche aus der Region vernetzen, (politische) Bildungsseminare aber auch Gemeinschaft wahrnehmen und mit anderen Gruppen in Dialog gehen (z.B. aktuell mit der Polizei: https://mujbepo.de/). Außerdem finden sie dort einen sicheren Ort zum Teilen von rassistischen Erfahrungen und können auf Gleichgesinnte treffen. Als besonders förderlich für den Erfolg des Projekts bezeichnet Du’A Zeitun die Vernetzung der Religionen im Osnabrücker Land. Dass sich alle Akteure offen und engagiert im interkulturellen Dialog zeigen und Vorurteile abbauen wollen, sei der erste Schritt zu einer friedvollen bunten und diversen Gesellschaft. Hintergrund-Publikationen zur Lebenssituation von Muslim:innen und Geflüchteten in (den Ländlichen Räumen in) Deutschland: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zur Migration in städtischen und ländlichen Räumen (2020): https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/migration-in-staedtischen-und-laendlichen-raeumen Thünen-Institut zur „Integration von Geflüchteten: Herausforderungen und Potenziale für ländliche Räume“ (2023): https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn065548.pdf Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zur „Integration von Geflüchteten in ländlichen Räumen“ (2020): https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Forschung/Forschungsberichte/fb36-integration-laendlicher-raum.pdf?__blob=publicationFile& Robert Bosch Stiftung und Friedrich Ebert Stiftung zu „Musliminnen und Muslime in Ländlichen Räumen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen“ (2018): https://www.bosch-stiftung.de/sites/default/files/publications/pdf/2018-11/Musliminnen-und-Muslime-in-l%C3%A4ndlichen-R%C3%A4umen_PDF.pdf
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    29 分
  • #29 - Jung und engagiert auf dem Land
    2024/11/12

    Zu den Bedürfnissen und Herausforderungen von Jugendlichen in den Ländlichen Räumen gibt es nur wenige konkrete Zahlen. In etablierten Studien zur deutschen Jugend werden Differenzen zwischen Stadt und Land nur am Rande erwähnt. So z.B. bei der erfreulichen Entwicklung, dass es keine gravierenden Unterschiede im Zugang zum Gymnasium zwischen Stadt und Land gibt, in der Shell Jugendstudie 2019. Heißt das, es gibt insgesamt kaum Unterschiede oder wurden diese nur noch nicht untersucht?

    Dieser Frage widmen wir uns mit Anne-Kathrin Meister, stellvertretende Bundesvorsitzende des Bund der deutschen Landjugend (BDL), und Ursula Braunewell, erste Vize-Präsidentin der Deutschen Landfrauen und von 1987-1989 im Vorstand des BDL. Unsere beiden Gäste teilen ihre Erfahrungen aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit und persönlichen Erlebnissen. Dabei zeigen sie schnell auf, dass die Jugend in Ländlichen Räumen generell die gleichen Bedürfnisse hat wie Jugendliche in Städten, diesen aber nicht so leicht nachgehen kann. Begrenzende Faktoren seien dabei unter anderem die Mobilität, das Angebot an Bildungs- oder Freizeitangeboten aber auch der Breitbandausbau.

    Als größter deutscher Verband für Jugendliche in Ländlichen Räumen spricht der BDL seit 75 Jahren genau diese Themen an und setzt sich für gleichwertige Lebensverhältnisse für Jugendliche ein. Die rund 100.000 Mitglieder des Verbandes sind dabei so divers wie die deutsche Gesamt-Gesellschaft und „nur“ vereint durch ihre gemeinsame Heimat in den Ländlichen Räumen. Anne-Kathrin Meister und Ursula Braunewell veranschaulichen wie viele Erfolge in den 75 Jahren Einsatz für junge Menschen schon zu verzeichnen waren. Dabei wird sich schon seit Jahrzehnten nicht nur für landwirtschaftliche Themen engagiert, sondern auch für die Rechte von Frauen und Mädchen, queeren Menschen, gegen Rassismus und Antisemitismus oder ungesunden Alkoholkonsum (https://www.landjugend.de/landjugend/positionen/ sowie https://www.landjugend.de/landjugend/publikationen/). Die Landjugend nimmt also eine Vorreiterrolle im Engagement für jugendliche Themen ein.

    Wissenschaftliche Publikationen zur Jugend in Deutschland:

    • Shell Jugendstudie, 2024
    • SINUS Jugendstudie, 2024
    • Continental Umfrage Generation Z, 2023
    • BMFSFJ Freiwilliges Engagement junger Menschen (4. Deutsche Freiwilligensurvey), 2017
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    47 分
  • #28 - Klima ernten auf dem Land
    2024/10/08

    Klima ernten auf dem Land – geht das gut? Was muss beachtet werden und wie nimmt man die Bevölkerung mit? – In unserem Podcast hatten wir dieses Mal drei Gäste:

    Karl Richard Nissen, der knapp 30 Jahre ehrenamtlicher Bürgermeister für die 260-Einwohnergemeinde Sprakebüll in Nordfriesland war und das Dorf zusammen mit Hans-Christian Andresen, Landwirt und Gründer von Solar-Andresen auf den Weg der Energiewende gebracht hat. Und Christian Andresen, der die Firma nun von seinem Vater übernommen hat und weiterführt, was Karl Richard und Hans-Christian auf dem Weg gebracht haben.

    In Sprakebüll liefern Wind, Sonne und Biogas Strom und Wärme. Zudem ist E-Mobilität mit dem „Dörpsmobil“ für alle Dorfbewohner:innen zugänglich. Das war nicht immer so – in den 1960er Jahren hatte das Dorf noch 26 landwirtschaftliche Betriebe, heute sind es nur noch drei, ohne die erneuerbaren Energien wäre das Dorf sehr arm, so Karl Richard Nissen. Durch erneuerbare Energien in Bürgerhand hat sich das Dorf trotz des Strukturwandels in der Landwirtschaft zu einem prosperierenden Ort gewandelt. Denn durch die Wind- und Solaranlagen fließen Gewerbesteuern in die Gemeindekasse. So kann sich Sprakebüll Fahrradwege, Musikunterricht für Kinder, Kostenfreies Schwimmen und Sauna für die Freiwillige Feuerwehr und auch ein günstiges Carsharing leisten.

    Wichtig bei der Entwicklung hin zum Energiedorf war, so sind sich die drei Gäste einig, die Bürger:innen vor Ort zu beteiligen. Geholfen hat auch, dass es damals, als der erste Bürgerwindpark geplant wurde, nicht so viele bürokratische Vorgaben gab.

    Ein Leitfaden zum Bürgerwindpark ist hier zu finden: https://ee-sh.de/de/dokumente/content/leitfaeden-und-magazine/Leitfaden_Buergerwindpark_web.pdf

    Bjarne Mädel und Anke Engelke haben Sprakebüll besucht: https://www.ardmediathek.de/video/schleswig-holstein-magazin/anke-engelke-und-bjarne-maedel-besuchen-sprakebuell/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS83OGViMzU2MC1hYzkzLTQ4YTQtYmIxNy1iMzlmMWU0N2M5Y2U

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    51 分

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