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Chlorgesänge

Chlorgesänge

著者: Ute Zill Martina Schrey
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このコンテンツについて

Wir sind Schwimmerinnen. Wir waren beide mal im Schwimmverein, aber das ist lange her. Bis vor kurzem schwammen wir so wie die meisten – ab und zu, wenn es gerade passt. Doch dann entdeckten wir die Jahreskarte der Berliner Bäderbetriebe – und stellten fest: Berlin hat ja über 60 Schwimmbäder! Schnell stand fest: Die durchschwimmen wir alle! Und zwar in einem Jahr. Gesagt, getan. Was uns beim Bahnen ziehen durch den Kopf geht und warum wir meinen, dass schwimmen nicht nur überlebenswichtig, sondern ein großartiges Abenteuer ist – darum geht es hier!Ute Zill, Martina Schrey ウォータースポーツ 水泳・ダイビング
エピソード
  • Folge 121: Mann über Bord und andere Highlights
    2025/07/16
    Zuallererst müssen wir über einen Film reden: „Der weiße Hai“ wird in diesem Jahr 50 Jahre alt und hat bei vielen Menschen nachhaltige Ängste ausgelöst beim Schwimmen in unbekannten Gewässern .Allerdings - bei der Entstehungsgeschichte des Films muss man doch schon sehr schmunzeln. Die Atrappe des Hais funktionierte im Meerwasser nicht, die Schauspieler kriegten sich in die Haare und die Dreharbeiten waren nicht nur wesentlich länger, sondern auch teurer als geplant.Der Erfolg gab Regisseur Spielberg trotzdem recht - „Der weiße Hai“ wurde der erste Blockbuster der Filmgeschichte.Um die Schönheit und Friedfertigkeit der meisten Meeresbewohner geht es in dem Buch „Das große Spiel“ von Richard Powers. Auf einer winzigen Insel im Pazifik soll die Gesellschaft der Zukunft entstehen. Von hier aus sollen schwimmende Städte erbaut werden, die den Bewohner:innen ganz neue Möglichkeiten geben. Es geht nicht um weniger als um die großen Fragen der Menschheit von Feminismus, über Klima und Evolution bis hin zu Plattformkapitalismus. Doch der eigentliche Held in der Geschichte ist der Ozian.Nicht um den Ozean, sondern um den Ärmelkanal geht es bei „Gertrude Trudy Ederle - Eine Schwimmerin verändert die Welt“ von Anne Kathrin Kilg-Meyer. Als erste Frau durchquerte ihn die US-Amerikanerin (Tochter, deutscher Auswanderer), am 6. August 1926. Sie war zudem die erste, die einen Bikini dabei trug, um beweglicher zu sein – leider ließ sie sich das gute Stück nicht patentieren. Zwei Millionen Menschen erwarteten Trudy nach ihrem Erfolg zur Parade in New York – aber lange konnte sie von ihrem Ruhm nicht leben. Wenige Jahre nach dem Abenteuer wurde sie taub. „Gentleman über Bord“ von Herbert Clyde Lewis - das Buch aus dem Jahr 1937 ist eine echte Entdeckung: Ein Frachter namens Arabella ist auf dem Weg über den Pazifik von Hawai nach Panama, an Bord der New Yorker Geschäftsmann Standish. Ein Mann von gehobenem Stand, der auch an Bord jeden Tag einen Anzug trägt. Doch eines Tages passiert ihm ein Missgeschick - er geht über Bord.Empathisch und gleichzeitig distanziert malt der Autor ein treffendes Bild unserer Gesellschaft, auch wenn das Buch bereits vor knapp 100 Jahren geschrieben wurde.Passend dazu: Annemarie Stoltenberg/ Gabriele Haefs: „In den Wellen – Geschichten vom Schwimmen“, erschienen als (wunderschönes) Hardcover bei Reclam. Goethe, Tucholsky, Brecht, John Düffel und andere schreiben über das Wasser, in dem sie sich bewegen und was das mit ihnen macht. Ausgesprochen hübsches Buch.Um die Macht des Meeres und dass man sich nie sicher sein sollte, geht es in dem Buch „Mitternachtsschwimmer“ von Roisin Maguire. Es spielt in Ballybrady, einem Dorf an der irischen Küste. Hier lebt Grace, verbringt ihre Tage mit Schwimmen, Arbeit und ihrem ausgesprochen hässlichen Hund.Um Geld dazu zu verdienen vermietet sie ihr Cottage. Und eines Tages kommt Evan - und bringt seine eigene Lebensgeschichte mit. Denn sein jüngstes Kind ist gestorben und er gibt sich die Schuld dafür.Was dann so alles passiert, ist mitunter erwartbar - und doch wunderbar erzählt, genau das richtige für den Strand.Martin Tschepe: „Im Element. Geschichten vom Schwimmen“, hergestellt bei „Books on Demand, Norderstedt. Ein Schwimmer, den etliche als Eisschimmer von Facebook kennen, hat seine Abenteuer aufgeschrieben. Motto: Alles im Fluss – 300 Kilometer durch den Neckar. Ein Buch, das Mut macht selbst loszuziehen und davon zu berichten.Weg von Fluss und Meer - hin zum Pool: Die Doku „Poolgeschichten“ auf arte geht der Frage auf den Grund, warum wir Pools so lieben. Man erfährt, dass in Freiburg das älteste Freibadbad Deutschlands steht und dass das erste Bad, in dem Anfang des 20. Jahrhunderts Chlor zum Einsatz kam, das Stadtbad in Berlin Neukölln war. Mit herrlichen Archivbildern wandert der Film durch die Pool-und Schwimmgeschichte der JahrhunderteWir müssen deshalb jetzt auf der Stelle in den Pool springen - viel Spaß beim Lesen und Schauen!
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    30 分
  • Folge 120: Gute Organisation ist alles
    2025/07/09

    Wenn es heiß ist, kann es in den langen Schlangen am Freibadkiosk schon mal zu Rangeleien kommen. Gut, wenn das wie im Berliner Kombibad Seestraße alles bestens organisiert ist. Und der Chef auf alle ein zusätzliches Auge hat! Wir haben Ersan Gümüsboga in seinem Restaurant „Seepferdchen“ vor anderthalb Jahren schon einmal getroffen - damals aber war Winter und alles entsprechend gut geregelt.

    Im Sommer sieht das schon anders aus. Wenn es heiß ist, ist der Druck groß, so schnell wie möglich an Getränke/Pommes/Eis/Süßigkeiten ranzukommen. Zu Hochzeiten können hier auch schon mal 12.000 Menschen gleichzeitig im Bad sein. Ersan hat das perfekt im Griff. Auf der Außenterasse seines „Seepferdchens“ gibt es alles außer Pommes, am Kiosk weiter hinter auf dem Gelände gleich drei Möglichkeiten, sich was zu kaufen: Ein Fenster für Pommes und Getränke und gleich zwei Fenster für Getränke und alles andere. Entsprechend gesittet geht es hier zu, die Schlangen sind kurz, die Wartenden geduldig und die Verkäufer:innen äußerst freundlich. Man kennt sich - und wenn Zeit ist, wird auch mal zusammen Ball gespielt oder einfach nur ein Schwätzchen gehalten.

    Auch mit uns hält Ersan ein kurzes Schwätzchen. Das größte Problem für ihn in diesem Sommer bisher: Das ausgesprochen wechselhafte Wetter. So weiß er nie so richtig, wieviel er tatsächlich anbieten muss. Allerdings: Wenn es Ende des Monats ist, rechnet er immer mit weniger Besucher:innen. Denn dann haben die meisten einfach nicht mehr genug Geld, um mit der Familie ins Freibad zu gehen, so seine Erfahrung. Auch größere Zusammenstöße gab es bislang im Freibad nicht.

    Überhaupt ist es im Kombibad Seestraße alles sehr gut geregelt. An den Fußbecken, durch die man durch muss, um zum eigentlichen Schwimmbecken zu kommen, stehen jeweils ein bis zwei Menschen, die nochmal in die Taschen schauen - „Glas ist hier nicht erlaubt!“ - und darauf achten, dass niemand mit Straßenkleidung das Areal betritt. Burkini ist erlaubt, Kleider und Hosen nicht. Und so muss sich der Kontrolleur auch noch mal vergewissern, dass das tatsächlich ein Badeponcho ist, mit dem eine von uns durch das Becken marschiert, und nicht etwa eine Tunika.

    Im Schwimmerbecken gibt es genau eine geleinte Bahn - am Wochenende allerdings nur bis 11 Uhr, in der Woche auch schon mal länger, je nachdem, was so los ist. Eine von uns war schon ziemlich entsetzt, als die Leine einfach abgezogen wurde, obwohl sie sich gerade eingeschwommen hatte. Aber, so die nachvollziehbare Antwort des Bademeisters: Es sei einfach zu gefährlich, wenn sich bei zunehmender Fülle immer mehr Menschen an die Leine hängen oder sich einfach drüberwerfen. Abgesehen davon - was viele nicht wissen - dass man sich da ordentlich verletzen kann, auch die Leine selbst geht auf Dauer davon kaputt. Und das könne man einfach nicht die ganze Zeit im Blick behalten, so der Bäderangestellte. Findet nicht jeder gut - ist aber absolut nachvollziehbar.

    Wer Bahnen ziehen will, ist hier also im Sommer nicht an der richtigen Stelle, ansonsten geht es hier aber sehr unaufgeregt zu.





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    28 分
  • Folge 119: Blau machen!
    2025/07/06

    Sport im Schwimmbad kann man natürlich immer machen, Bahnen ziehen, Turmspringen üben, tauchen, den Ball durchs Wasser schleudern oder Freund:innen nachjagen. Seit diesem Jahr werden aber auf den Außenflächen eines Berliner Schwimmbads kostenlos weitere Sportaktivitäten für Kinder und Jugendliche geboten - und zwar an allen 365 Tagen des Jahres.

    Der Ort ist das Kombibad Gropiusstadt in Berlin-Neukölln. Das wollen wir uns selber anschauen, an einem heißen Sommersonntag stehen wir bereits um 10:45 Uhr vor dem Bad - und erst einmal über 50 Minuten in der Schlange. Aber - nix von wegen Aufruhr oder Rangeleien! Friedlich schieben sich die langen Schlangen millimeterweise nach vorn. Mütter mit Kleinkindern, kichernde Mädchengruppen, Familienväter mit Klappstühlen und Gefriertaschen, junge Männer - alles dabei. Ute ist erstaunt über die Friedfertigkeit - einen Tag vorher am Strandbad Wannsee in Zehlendorf gab es schon nach einer Viertelstunde großes Gemaule, erzählt sie. Hier aber: Gelassenheit.

    Endlich im Bad stellen wir fest: Es ist zwar voll, aber 80 Prozent der Menschen sind entweder im Nichtschwimmerbecken oder halten sich im Schwimmer am Beckenrand fest. Also erstmal ein paar Bahnen ziehen - und dann das Sportangebot suchen!

    Hinten links werden wir fündig - und sind erstmal geblendet. Eine strahlend blaue Basketballfläche leuchtet uns entgegen, daneben ein Fußballkäfig, ein Volleyballfeld, Tischtennisplatten, Turngeräte und natürlich ein Trampolin. Die Kinder und Jugendlichen hier sind eifrig bei der Sache. Wer Trampolin springen darf und wie lange, organisieren sie selber, erzählt uns eine Mitarbeiterin vom Projekt SpOrt 365, das mit Unterstützung der Berliner Sportjugend den Standort hier betreibt. Drei Menschen von SpOrt 365 sind immer vor Ort, das Prinzip: Nur eingreifen, wenn es wirklich nötig ist und ansonsten möglich machen, dass sich die Kinder und Jugendlichen selber absprechen, wer als nächstes aufs Volleyballfeld oder an die Platte darf. Ob das wirklich gelingt? Wir können es uns kaum vorstellen. Die Halbstarken-Gang da im Fußballkäfig wird doch bestimmt niemanden Platz machen! Doch weit gefehlt. Zumindest an diesem Sonntag verlassen die muskelbepackten Jungs ohne größere Umstände den Käfig, als eine andere Gruppe spielen will. Und auch sonst geht es sehr friedfertig zu. Seit Anfang Mai läuft das Projekt, größere Zwischenfälle gab es bislang nicht, erzählt die Sozialarbeiterin. Genauso wenig wie im Kreuzberger Görltzer Park, wo SpOrt 365 schon seit ein paar Jahren einen weiteren Standort betreibt, über den wir in Folge 77 schon mal berichtet haben.

    Seit dem 2. Juli werden die sportlichen Aktivitäte jeden Tag in der Woche von 10:00-18:00 Uhr und Samstags und Sonntags von 12:00-20:00 Uhr angeboten. Während der Sommerferien soll dann noch länger geöffnet sein - als Teil des Angebots „Sport im Freibad“, das es bereits in drei weiteren Berliner Schwimmbädern gibt.

    Wir sind beeindruckt. Auch davon, dass die Außenfläche des Neuköllner Kombibads jetzt tatsächlich das ganze Jahr über zur Verfügung stehen soll. Wir hoffen sehr, dass man hier auch weiterhin ganz friedlich sein Mütchen kühlen kann - und schauen uns das in den Sommerferien bestimmt nochmal an!






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    26 分

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