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サマリー
あらすじ・解説
„Hauptsache, man mag die Kinder!“ ist ein oft angeführter Grundsatz für jeden Unterricht. Natürlich ist die grundsätzlich positive Einstellung Kindern und Jugendlichen gegenüber die essentielle Voraussetzung für jedes positive Wirken. Aber es genügt nicht. Es bedarf auch eines wohlüberlegten didaktisch fundierten Unterrichts, der Lernende ermutigt, motiviert und in ihrer Eigenart, ihren Interessen und Begabungen fördert. Die Liebe zu den Schüler:innen muss sich beruflich, also in der Lernstoffvermittlung, zeigen. Aus Studien und unzähligen Berichten geht hervor, dass die Schulerfahrung für die meisten Menschen eine mühselige, oft persönlichkeitsschädigende Erfahrung war, die sie ein Leben lang bewegt. Professionelles Mögen ist keine Einbahnstraße von Lehrer:innen zu Kindern, sondern zeigt sich in beständigem Dialog und gegenseitigem Zuhören. Lehrende regen diesen Dialog durch gute Aufgaben an, da auch Zielkompetenzen wie das Wissen um die eigene Persönlichkeit, die eigenen Begabungen und Interessen, die Sozialkompetenz und die Kreativität erst entwickelt, geübt und erlernt werden wollen. Professionelles Mögen zeigt sich nicht in erster Linie in Nachgiebigkeit oder Geschenken, sondern in einem Unterricht, der Lernerfolg und Lernmotivation zu steigern vermag. Dafür braucht es auch für Lehrende eine gute Ausbildung und ständige Weiterbildung. - - - - - Elsbeth Kossmeier und Benedikt Weingartner bewegt das Thema Lernen. Sie setzen sich damit auseinander, was man für das Leben lernt, lernen soll, freiwillig und unfreiwillig, bewusst und unbewusst. Mit ihren unterschiedlichen Zugängen führen sie kritisch und mit utopischen Gedanken im Hinterkopf einen Dialog. Beide sind viel beschäftigt mit jungen Menschen, deren Reaktionen auf Schule, den unterschiedlichen Motivationen, Neues zu entdecken und ins eigene Leben hereinzunehmen, der Fähigkeit zur konstruktiven Auseinandersetzung mit Leben und Welt, ihrer Haltung zum Lernen generell. Elsbeth Kossmeier ist Gestaltpädagogin, war 40 Jahre lang Lehrerin für Deutsch und Musik an einem Gymnasium sowie Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Nach wie vor ist sie Referentin für Lehrende für einen Unterricht, der die Persönlichkeit der einzelnen Lernenden stärkt sowie deren Lernmotivation und Lernerfolg zu steigern vermag. Veröffentlichungen: Einzelnen gerecht werden. Chancen und Herausforderungen eines Unterrichts in heterogenen Klassen, Linz 2013. | „Im Unterricht geht es um mich!“ Die Lernseitige Orientierung von Unterricht, Klagenfurt 2019. Benedikt Weingartner war 10 Jahre Benediktinermönch, Religionslehrer und später internationaler Künstlermanager im Bereich der klassischen Musik. Seit 2014 ist er Journalist und vor allem auf Außen- sowie Europapolitik spezialisiert. Er moderiert EU-Bürger:innendialoge und EU-Jugenddialoge. Darüber hinaus ist er Moderator und Redaktionsleiter des TV-Jugendtalkmagazins #Europa4me (https://www.okto.tv/europa4me)) sowie der Sendereihe „Europa : DIALOG“ (https://www.okto.tv/europadialog). Kontakt: leben-lernen@outlook.com