In der neuen Folge von Proletenprosa wird der Morgen eines alleinstehenden Mannes auf humorvolle und klischeehafte Weise unter die Lupe genommen. Die Erzählung beginnt mit dem ersten, verschlafenen Moment, in dem der Mann, der die Vierzig bald erreicht, den Wecker gleich mehrfach in den Schlummermodus versetzt. Trotz des hektischen Starts darf die Routine nicht fehlen: ein starker Kaffee und die unverzichtbare filterlose Zigarette machen ihn langsam wach.
Mit dem üblichen Augenzwinkern führt der Podcast durch das tägliche Pflegeprogramm des Mannes, der seinen Körper kurz im Spiegel mustert und mit Zufriedenheit feststellt, dass er sich eigentlich gut gehalten hat. Zwar hat sich über die Jahre ein kleiner Bauchansatz gebildet, aber die sonstige Statur bleibt schlank und kräftig. Das gepflegte, aber „natürlich männliche“ Körperbild mit Brust- und Bauchhaaren ist für ihn keine Frage – eine Rasur der Beine, wie sie Radsportler vorführen, wäre für ihn undenkbar.
Ein Highlight ist seine effiziente Duschroutine: Haare, Körper und sogar das Zähneputzen werden pragmatisch unter der heißen Dusche erledigt, denn für ihn zählt die Devise „Zeit ist Geld.“ Die Bartpflege übernimmt er im Anschluss mit geübter Routine – blitzschnell, aber gründlich mit seinem elektrischen Rasierer. Schließlich macht er sich in Jeans und T-Shirt startklar, die Haare einmal kurz gekämmt, und ein Blick ins Smartphone sorgt auf dem Balkon für den morgendlichen Nachrichtenüberblick.
Zum Abschluss gönnt er sich die zweite Tasse Kaffee und eine Zigarette, ehe er in seinen roten Camaro steigt, bereit, den Arbeitsweg gewohnt schwungvoll zurückzulegen.
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