Dass die deutsche Leichtathletik in der Krise steckt was internationale Erfolge bei globalen Großereignissen anbelangt ist nicht erst seit den Olympischen Spielen in Paris diesen Sommer hinlänglich bekannt. Der Ruf nach mehr staatlicher Sportförderung ist eine Option, der gerne reflexmäßig geäußert wird. Ob zusätzliche Mittel am Ende dann wirklich bei den Athletinnen & Athleten ankommen oder wie so häufig in den Tiefen der Bürokratie von Verbänden versickert, darf zumindest in Frage gestellt werden. Einer, der sich darauf nicht verlassen möchte und selbstständig dem Thema Leistungssportförderung in der Leichtathletik annimmt, ist unser Gast in dieser Woche: Claus Dethloff. Der zweifache Olympiateilnehmer war zu seiner aktiven Zeit Hammerwerfer, wurde nach der sportlichen Karriere erfolgreicher Unternehmer und startete 2021 ein Vereinsfranchise-Projekt in der Leichtathletik was es so bislang nie gab: „German Athletics“ mit verschiedenen Ablegern in unterschiedlichen Metropolregionen und Standortschwerpunkten. Seine Vision ist bedarfsorientierten Athletenförderung und zielt darauf ab den nach wie vor großen Pool an Leichtathletiktalenten hierzulande nach Schule, durch Ausbildung/Studium bis in den Profisport zu unterstützen und hier vor allem langfristige und nachhaltigen Support bereit zu stellen, sodass Athletinnen und Athleten sorgenfrei ihrer Leidenschaft nachgehen können. Er begreift sich selbst dabei in kleinster Weise als Konkurrent zum klassischen Vereinswesen, sondern sieht sich und sein Projekt als Teamplayer und Teil des großen Ganzen, um nachfolgenden Generationen an Sportlerinnen & Sportlern auch hierzulande Wege aufzuzeigen, große Ziele verfolgen zu können. Wir sprechen mit ihm ausführlich über den Auslöser seine ambitionierte Idee in die Tat umzusetzen, sein Plan für die kommenden Jahre, das dahinterstehende Finanzierungskonzept und die große allumfassende Vision, die noch weitere Ideen für die Zukunft beinhaltet.
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